Horizon Forbidden West – Gesamteindruck

AUCH DIESER BEITRAG KANN STORYRELEVANTE SPOILER BEINHALTEN
Weiterlesen daher nur auf eigene Gefahr

Nachdem ich ja nun vor 2 Wochen bereits meinen Ersteindruck zu dem Spiel geschildert hatte (Link zum Beitrag) will ich nun über meinen Gesamteindruck schreiben. Insgesamt habe ich etwas über 110 Stunden gespielt um zu dem Punkt zu gelangen, an dem ich nun bin. Damit meine ich, dass ich die Hauptgeschichte sowie fasst alle Nebenaktivitäten durch habe und mir nur noch eine der Playstation-Trophähen fehlt, um mit dem Spiel Platin zu erhalten. Aber dieser Zeit spiegelt meines Wissens nach nicht die tatsächlich im Spiel verbrachte Zeit wieder, da die Zeit im Menü nicht mitgezählt wird. Und bei den ganzen Scan- und Lesbaren Texten sowie den ganzen Beschreibungen verbringt man sehr viel Zeit im Menü. Außerdem kommt da ja noch die Zeit hinzu, die man mit dem Studium der gescanten Maschinen oder mit der Auswahl der nächsten Fertigkeit verbringt. Daher denke ich, das ich dafür noch einmal bestimmt 10-20h draufrechnen kann. Auch heißt das erreichen von Platin nicht, das man das ganze Spiel geschafft hat. Meine Spielinterne Statistik weißt aktuell einen Spielfortschritt von ca 80-90% auf. Aber das mag daran liegen, das ich z.b. das Streit-Spielen (ein Schach-vergleichbares Minispiel) nur auf das Minimum beschränkt habe.

Darüber, ob das Spiel den Hype gerecht wird oder nicht, brauche ich mMn nichts mehr schreiben. Ich liebe es und kann jetzt schon einen hoffentlich erscheinenden dritten Teil kaum erwarten. Denn die Möglichkeit, das es ihn geben wird, ist durch den Plot einfach einmal gegeben.

Klar, gibt es noch einige deutliche Bugs und kleine Fehler, für die es hoffentlich bald einen Patch gibt, aber diese sind mMn nicht wirklich relevant, wenn man das Spiel nicht auf die Spitze reizt.
Zu diesen genannten Bugs zähle ich sporadisch auftretende grafische Fehler bei denen Objekte falsch platziert werden, oder die Sache mit Regalla, die trotz ihres … Heldentodes … weiterhin im Keller hockt und ihr Schwert schleift.
Ein anderer Punkt, an dem ich mir eine etwas andere Handhabung gewünscht hätte ist das Überschreiben der Maschinen. Das dies (abgesehen von den Reittieren) nicht mehr dauerhaft möglich ist, ist soweit erst einmal gut, aber was mich stört ist die Tatsache, das man den „Betriebsmodus“ einer Maschine nicht mehr ändern kann. So bleibt die Reitmaschine entweder teilnahmslos an Ort und Stelle und verteidigt sich nicht einmal gegen Angreifer, oder sie greift alles angreifbare an was in ihrer Sichtweite ist. Und da sie sich mit Aloy mitbewegt, ist das einfach mal alles…
Aber auch damit kann man mMn klarkommen. Was schon etwas schwieriger ist, ist dagegen die Gefahr, die falschen Skills zu erlernen. Denn ich zu mindestens habe festgestellt, das ich nach dem erreichen der höchsten Stufe keine weiteren Fertigkeitspunkte mehr durch Erfahrung erhalte, sondern nur noch durch das lösen der Nebenmissionen. Und damit fehlen mir etwa 34 Erfahrungspunkte, um alle einzelnen Fähigkeiten bis zum maximum zu erlernen.

Aber lassen wir das negative und kommen zu den positiven Dingen. Verglichen mit dem ersten Teil gibt es im Verbotenen Westen fast doppelt so viele Maschinen wie zu vor. Eine jede von ihnnen mit einem eigenem Verhalten und auch fast immer mit einer eigenen Begegnungsstrategie. Von den knapp 20-25 Maschinentypen des ersten Teils haben es mit der Außnahme der Läufer, Breitköpfe und Sägezähne auch alle Maschinentypen in den Verbotenen Westen geschafft. Die übrigen 20-23 Maschinentypen sind neu, was 43 Maschinentypen insgesamt ergibt. Wie zuvor schon erwähnt, wurden einige von ihnen nun aber als Subtypen einer einzelnen Maschinenart zusammengefasst. Dazu zählen zum Beispiel die Frost- und Feuer-Brüllrücken, die nun als Brüllrücken mit verschiedenen Sub-Typen gelistet werden. Überhaupt kann es immer wieder geschehen, das man beim Scan einer vermeintlich schon bekanten Maschinenart auf einmal einen neuen Eintrag erzeugt, ich glaube bei den Gräber-Maschinen gibt es am Ende 8 oder 9 verschiedene Subtypen. Aber em Ende unterscheiden sich die Subtypen nur in ihren Elementen und ihrer Gefährlichkeit. Neu ist hier nämlich auch, das man auf so genannte Spitzen-Modelle (Apex) trifft, die meistens dunklere Panzerung haben und deutlich aggressiver und Gefährlicher sind, aber dafür auch bessere Beute hinterlassen.
Aber mit den einzelnen, nun erlernbaren Fähigkeiten (den Mut-Stößen / Valor-Surges) lassen sich die meisten Gegner gut bekämpfen. Hier sei nur zu bedenken, das die Auswahl dieser Fertigkeiten sehr auf den persönlichen Geschmack und Spielstil ankommen.
Appropos Stil! Aloy hat auch im zweiten Teil einen ganzen Wandschrank an möglichen Outfits und Waffen. Die Outfits sind in der Regel optisch von einem der vorhandenen Stämme (Nora, Carja, Oseram, Tenakh, Utuluth) inspiriert und bieten diverse Verbesserungen. Für mich sehen die meisten der hochwertigeren Outfits aber einfach nur unschön oder gar hässlich aus, oder sie bieten Verbesserungen die nicht meinem Spielstil entsprechen :/ Aber auch mit den eher gewöhnlichen und schwächeren Outfits, bin ich gut durch gekommen . Und wer weiß was die Zukunft und ein hoffentlich kommendes DLC noch mit sich bringen.

Kommen wir nun von der Spielmechanik zum Plot. Die persönliche Entwicklung von Aloy, die vom Säuglingsalter an fast ausschließlich auf sich allein verlassen musste, macht im zweiten Teil einen großen Schritt nach vorne. Sie entdeckt, das sie nicht alleine ist, dass Sie Freunde und Gefährten (und sogar Familie) hat, die Sie unterstützen. Dadurch wird die schwere Bürde auf ihren Schultern und die Rückschläge um die Zukunft der Welt leichter zu tragen. Wenn nur nicht (fast) jeder, dem Sie begegnet, Sie als Heldin begrüßen und verehren würde. Aber ich glaube das ist ein Kampf gegen Windmühlen 🙂
Beim Umgang mit den NPC’s gibt es auch eine kleine Änderung. Wo man im ersten Teil noch recht häufig wählen konnte, ob man in einem Dialog mit Herz, Verstand oder Gewalt reagieren soll, so kommt es im zweiten Teil nur in zwei oder drei Stellen zu dieser Auswahl. Das finde ich persönlich etwas Schade, weil die einzelnen Möglichkeiten immer Raum für amüsante Dialoge gaben.

Kommen wir nun zu meinem Persönlichem Fazit:
Es ist ein geniales Spiel mit einem eher ungewöhnlichem Spielsetting, großartiger Grafik und bombastischem Spielerlebniss. Ich freue mich jetzt schon auf einen nächsten Teil und oder DLC.

Horizon Forbidden West – Ein erster Eindruck

ACHTUNG: DIESER EINTRAG KANN STORYRELEVANTE SPOILER ENTHALTEN.
Gespielt wurde bisher auf der PS4 in der Version 1.04

Seitdem ich schon quasi kurz nach dem beenden des ersten Teils den ersten Trailer des nun am Freitag verfügbar gewordenen zweiten Teils gesehen habe, habe ich nach diesem neuen Spiel geradezu gelechzt. Nicht nur ist das Szenario extrem gut, nein auch die Storyline an sich ist großartig. Und so habe ich am Freitag, um eine Sekunde nach Mitternacht das Spiel gestartet. Und bereits 90 Sekunden nach dem Spielstart, noch in der Introsequenz habe ich diesen Screenshot gemacht.

Mittlerweile ist es Montag, und ich habe an diesem verlängerten Wochenende schon insgesamt 41 Stunden mit dem Spiel verbracht. Zwar weiß ich (noch) nicht, wie die interne Statistik die Reloads aufgrund von verlorenen Kämpfen oder fehlsprüngen verarbeitet, aber zu mindestens die Zeit, die man im Menü verbringt, scheint da nicht mit hinein zu zählen. Es ist also sehr gut möglich, das da noch ein paar Stunden fehlen, die ich einfach mit dem Studium der mir im Menü zur Verfügung gestellten Informationen bracht habe. Also Ausrüstung anpassen / auswählen, Fertigkeiten ausbauen, Studium der gescannten Maschinen oder Datensätze. Jedenfalls habe ich in dieser Zeit gut 35% der Möglichkeiten des Spieles geklärt und (ich glaube) 25% der Playstation-Errungenschaften

Wenn ich eine Strichliste führen sollte, was mir gefällt und was nicht, so ist die Liste mit den negativen Punkten sehr kurz. Und keiner der Punkte ist in meinen Augen Spielentscheidend. So gibt es hier und da noch ein paar kleine Grafik-Glitches (falsch positionierte / schwebende Monster, Pflanzen usw.) aber nichts weltbewegendes. Was auch in meinen Augen etwas stört ist die Größe, mit der die einzelnen Unterpunkte in den Fertigkeitsbäumen dargestellt sind. Die hätte man ruhig etwas größer darstellen können. Aber im Großen und Ganzen waren das auch schon die neagtiven Punkte der Liste.

Gut gelungen ist dagegen die neue Art und Weise zu Klettern. Auf dem Bild erklimmt Aloy gerade eine Bergspitze. Die gelben Linien und Kreuze können durch einen Scanimpuls (ebenfalls neu) einen kurzen Zeitraum eingeblendet werden, aber auch ohne diese zu sehen könnte man Klettern. Aber anders als in z.b. den letzten Assassins Creed-Teilen ist hier das Freiklettern nciht überall möglich (was auch gut ist).
Der erwähne Scanimpuls ist in vielfacher Hinsicht ebenfalls ein schönes Detai. Dadurch werden die sonstigen Einblendungen zu einsammelbaren Gegenständen ausgeblendet, wenn der Impuls nicht mehr aktiv ist.

Kommen wir nun zum Spielinhalt / Plot selbst. Zwischen den ersten und zweiten Teil sind 6 Monate vergangen und Aloy ist weiterhin dabei, die ihr von der Terraforming-KI Gaia hinterlassene Aufgabe zu erfüllen, nämlich Gaia zu rebooten und so die Welt zu retten. Denn das die Welt Rettung braucht, ist offensichtlich. Nicht nur das sich mehr und mehr verheerende Naturkatastrophen ereignen, auch eine hochgiftige Pflanzenart wuchert immer ungebremster durch die menschlichen Siedlungen. Aber das (inklusive der Geschichte des ersten Teils) wird einem in einem kurzen Vorspann gezeigt. Das diese Aufgabe an sich schon schwierig zu schultern ist für eine 17-Jährige wird auch mehr und mehr deutlich im Verlauf des Spieles. Erschwerend kommen dann noch eine offene, blutige Rebellion, verstärkte tödlichere Maschinen sowie mysteriöse Fremde hinzu. Aber Aloy sieht dem nicht allein gegenüber. Bisher habe ich Kontakt zu 12 Charakteren aus dm ersten Teil (KIs eingeschlossen) Das erste Zusammentreffen war zwar oberflächlich freundlich, aber doch immer auch etwas säuerlich. Mein lieblingszitat ist hier: „Schnell, bevor Sie wieder verschwindet“ Offenbar hat Aloy nach dem Ende des ersten Teils noch während der Siegesfeier Meridian ohne ein Wort des Abschieds verlassen. Etwas, was ich durchaus nachempfinden kann. 🙂

Einer der herausragenden Aspekte des Spieles ist ja die Jagt auf die Maschinen. Und bei aller Tier- oder Maschinenliebe, man kann das Spiel leider nicht spielen ohne wenigstens ein paar von ihnen zu erlegen. Andererseits ist das ja auch einer der Hauptgründe, warum man dieses Spiel spielt (mMn).
Von den 24 Maschinen des ersten Teiles sind nur wenige Ausnahmen scheinbar nicht in den zweiten Teil übernommen worden. Oder ich habe sie einfach noch nicht entdeckt. Insgesamt zeigt die Liste Platz für 43 verschiedene Haupttypen von Maschinen, wobei aber einige Varianten, wie die Feuer- und Frostbrüllrücken nun zusammengefasst wurden. Ja, zu so ziemlich jedem Maschinentyp sind nun auch diverse Subtypen vorhanden, die sich meist aber nur in ihren Stärken und Schwächen bezüglich der Elemente zu unterscheiden scheinen. Auch die Jagt nach den Teilen ist nun eine andere. Zwar gibt es weiterhin einige Basiskomponenten wie die Scherben, die man fast immer findet, aber bestimmte Sonderteile muss man vor dem erlegen der Maschine abtrennen, damit man dieses Teil aufsammeln kann. Aber auch hier hilft der Fokus nun, indem er diese Komponenten nun bei Bedarf hervorhebt. Diese Sonderteile sind es zum Teil nun, die man bei manchen Händlern und auch für Upgrades der Ausrüstung braucht. Es heist also wieder fröhlich „Jagen und Sammeln“. Das ist hier übrigens deutlich erleichtert. Zwar bekommt mann immer wieder ein und den selben Satz zu hören, was nun mit dem eingesammelten passiert, aber man muss nicht mehr befürchten, das Beute zurückgelassen werden muss. Man hat nun eine Vorratskiste, in die zuviel gesammeltes Inventar automatisch transferiert wird. Auch das Verarbeiten der Materialien ist nun anders. Neue Sachen und Upgrades kann man nur an Werkbänken herstellen. Diese findet man in jeder Siedlung und an diversen Unterschlupfen, die sehr häufig in der Wildnis verteilt sind. Tränke, Fallen und auch Munition kann man zwar auch unterwegs nebenbei herstellen (was oft nötig ist wenn man z.b. gerade einen Donnerkiefer vor sich hat) aber meistens geht es schneller (und auch materialsparender) wenn man es an besagten Werkbänken macht. Außerdem greift die Werkbank (zu mindestens teilweise) automatisch auf die Vorratskiste zu.
Nun kommen hier von mir nur noch die übrigen Screenshots die ich gemacht habe. Leider nicht so viele wie gedacht, ich muss häufiger daran denken nicht nur die Aussichten zu genießen, sondern auch Bilder zu machen ^^

Und nein. auf dem letzten Bild ist keiner der erwähnten Glitches. So sieht es nur aus, wenn man den Fallgleiter nutzt, um durch einen Schneesturm zu gleiten 😀
Ich freue mich jedenfalls darauf, die restlichen 65% des Spieles kennen zu lernen. Wenn es soweit ist, werde ich ein kleines Update und Fazit schreiben.

Coronaherbst 2020

Das Jahr 2020 war ja bisher in vielen Fällen durch die Weltweite Pandemie bestimmt und geprägt. Nachdem im Frühjahr schon vieles in der ersten Welle auf später verlegt wurde oder ausgefallen ist, hatte man ja im Sommer einiges nachholen und wieder genießen können. Das es nun, zum Herbst wieder so schlimm wurde, haben zwar einige Stimmen gewarnt, aber nur sehr wenige haben darauf geachtet. Der Mensch hat leider wie der Vogel Strauß seinen Kopf in den Sand gesteckt und wollte nicht hören, als davor gewarnt wurde das es wieder schlimmer wird. Was uns zu der aktuellen Situation geführt hat. Aber ich will nicht mehr lange darüber schreiben. Diejenigen die es ernst nehmen achten auf die Bestimmungen und halten sich daran, die anderen dürfen meiner Meinung nach ruhig mit den Konsequenzen (Strafzahlungen, Ansteckungen, Isolationen) auch alleine klarkommen. Nur um die Kolateralbetroffenen tut es mir leid. Aber es ist wie mit dem klimmaschutz. Die meisten wollen sich daran halten, aber ein paar Egoisten verderben es für alle. Und beim Stichwort Egoisten schwenke ich nun einmal über den großen Teich. Der Zirkus rund um den COTUS (Clown of the…) und die Wahl des neuen POTUS nimmt mittlerweile, Tag drei nach der Wahl, Auswüchse an wie ich es zwar befürchtet, aber mir bei weitem nicht gewünscht habe. Mir tun dabei nur die Leute leid, die durch das Verhalten des COTUS in den letzten Jahren noch mehr gelitten haben und es bei einer Wiederwahl auch in den nächsten Jahren leiden müssen. Aber lassen wir nun an diesem Punkt mein Gejammer und Genöle, es wird eh nichts an der Gesamtsituation ändern.

Seit nun einer Woche bin ich bei meinen Eltern auf dem Land. Da ich noch vor dem Lockdown angereist bin, und hier Abstand und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. sehe ich das Risiko für mich und meine Familie nicht so groß. Und abgesehen von meiner Familie habe ich nur zu sehr wenigen Leuten Kontakt gehabt. Wesentlich weniger als ich es beim bleiben in Leipzig gehabt hätte.

Und ich habe diese Auszeit gebraucht. Es lief zwar in den letzten Wochen und Monaten wieder etwas besser, seit wir wieder in’s Büro (und auch in’s Fitnesstudio) kommen durften, aber reines Homeoffice vertrüge ich nicht (mehr). Den ganzen Tag alleine zu Hause hocken hatte ich schon letztes Jahr während meiner Chemo, Bestrahlung und Rehabilitationsphase mehr als genug.

Ich habe mich sehr darauf gefreut Meckie endlich kennen zu lernen. Das ist der Name von dem kleinen Kater, den meine Eltern sich geholt haben. Es ist (noch) ein kleiner Wiskas-Kater, grau und schwarz getigert, der aufgrund seines Fressverhaltens zur Zeit eine kleine Pummelkugel als Bauch mit sich herum trägt, aber der auch so energiegeladen ist, daß sich das wohl innerhalb des nächsten halben Jahres in Muskeln umwandeln wird.

Ich habe auch schon drei Bilderserien abgelichtet. Die erste war von unserem Ausflug nach Warnemünde. Es war ein relativ spontaner Ausflug, den ich aber gerne gemacht habe. Das einzige, das mich ein wenig geärgert hatte war, dass ich meine neue Drohne doch nicht eingepackt habe. Wider aller Erwartungen war es recht windstill am vormittag.

Bilderserien Nummer zwo habe ich letzte Nacht gemacht. Wir hatten aufgrund der niedrigen Temperaturen einen wunderbar klaren Nachthimmel. Zwar war es auch für mich etwas frostig, aber ich habe es wirklich genossen die Bilder zu machen. Ich hoffe, das es in der zweiten Woche noch einmal Gelegenheit gibt.

Die dritte Bilderreihe habe ich heute Morgen gemacht, klarer Himmel mit viel aufsteigenden Nebel brachte wieder einige sehr schöne Kontraste zum Vorschein. Ich war nur nicht sehr lange und sehr weit unterwegs. Schlicht und einfach weil ich mich nicht richtig angezogen und besohlt hatte.

Ich bin gespannt, was ich noch so alles vor die Linse bekomme. Im Moment ist noch ein Besuch der Wittstock-Ruppiner-Heide geplant. Ich hoffe ja sehr, daß mir da was Lykanes vor die Linse kommt. Eine Wölfin zu mindestens meinte, wenn es jemandem gelingt dann mir Waldschrat 😉 Dazu kommen noch ein paar gänge auf den Sportplatz hier in Teetz, sobald ich die Kinderkrankheiten mit meiner Bogenzielscheibe ausgebügelt und die beim letzten Mal gelösten Pfeilspitzen wieder festgeklebt habe. Und wenn mein Urlaub hier vorbei ist, geht es dann in Leipzig in die selbstauferlegte Isolation, diesmal dann aber mit Assasins Creed Valhalla und einer heute erhaltenen Jahresmitgliedschaft für PlayStation Plus.

Denn auch das war einer der Gründe für meinen starken Wunsch, meinen Urlaub hier bei meiner Familie zu verbringen. Heute ist mein 35ter Tsa-Tag, (Geburtstag für nicht DSA-Spieler) Es ist seltsam an diese Zahl zu denken. Oder daran was in diesen fast 3 dutzend Jahren alle passiert ist. Eine Sache, die vor 17 Jahren begonnen hat, wird noch während meines Urlaubes enden. Meine Karion wird demnächst von einem Schrotthändler aufgekauft. Ein festgefressenes Getriebe und über 10 Jahre Stilllegung haben nicht mehr sehr viel brauchbares an ihr gelassen, aber es ist gut das sie nun weg geht. Auch wenn es mich etwas traurig stimmt. Aber ich spare ja schon auf ein neues motorisiertes Zweirad.

35 Jahre, wie es weiter geht, wird die Zeit zeigen…

< – Teil 2 – >

Ghost of Tsushima

Ich habe mir das Spiel aus Neugier gekauft. Es wurde häufig als „Assasinss Creed“ in Japan beschrieben. Nachdem ich das Spiel mittlerweile durchgespielt und Platin bekommen habe, kann ich sagen, ja, es gibt parallelen, aber es ist nicht das gleiche.
Ja, man kann

  • viel schleichen
  • hinterrücks meucheln
  • gegen einen übermächtig wirkenden Feind kämpfen
  • seine Ausrüstung verbessern

Aber das war es im großen und ganzen auch schon mit den Gemeinsamkeiten in meinen Augen.
Ohne jetzt zu stark auf die Story einzugehen (und damit zu Spoilern) kann ich aber sagen, das die Geschichte von GoT sehr epochal ist. Während man seinen Protagonisten beim Kampf gegen die Mongolischen Horden begleitet, lernt sehr viel über die Kultur der Samurai und die Lebensweise der Menschen im feudalen Japan. Das wird durch hinterlassene Schriftstücke und findbaren Artefakten in die Geschichte integriert.

Die einzige, aber große Schwäche des Spieles sind in meinen Augen das repetitive und die kurze Spieldauer. Ja, es gibt sehr viel in dem Spiel zu finden und zu entdecken, was auch einige Stunden dauern kann.
Aber die Art und Weise, wie man diese Artefakte und Items in dem Spiel findet, und das Setting eines jeden einzelnen Ortes sind im Grunde immer Identisch. Auch die 5 verschiedenen Gegnertypen wiederholen sich immer wieder. Klar, der Qualitätsgrad der Gegner steigert sich im Laufe des Spieles (bessere Panzerung, höherer Schaden, Gift oder Feuerschaden), aber es bleibt dabei das man entweder gegen Gegner mit 2 Schwertern, Schwert und Schild, Lanze / Helebarde, schwere Infanterie oder Bogenschützen kämpfen muss.

Am Ende bleibt das Spiel ein visuell grandioses Werk mit wenigen Schwächen. Ich habe nun noch ein paar Screenshots und Videos aus meinem ersten Spiel (Achtung, Spoilergefahr)

Horizin Zero Dawn + Frozen Wilds

Ich will in diesem Beitrag einmal über das im Titel genannte Spiel samt AddOn sprechen, das ich mir vor fast einem Monat (Gründonnerstag) für die PS4 geholt habe. Seit dem habe ich es bereits einmal im normalen Schwierigkeitsgrad und im höchsten Schwierigkeitsgrad ungefähr zur Hälfte durchgespielt. Das folgende kurz und knapp zusammengefasst: Meiner Meinung ist es wirklich empfehlenswert.

Abgesehen von ein paar Screenshots habe ich zu diesem Spiel vorher nichts gewusst. Ich habe zwar versucht ein bisschen im Vorfeld zu recherchieren, aber mehr als die Produktbeschreibungen und Trailer konnte ich dazu nicht finden. Aber da dies alles sehr Vielversprechend aussah, und das Spiel im Frühjahrssale für gerade mal unter 14€ (Normal um die 30-40€) angeboten war, dachte ich riskiere es mal.

Zur Story will ich nicht so viel Spoilern. Das Setting ist eines, in dem die Menschen in einer Art Cyber-Steinzeit leben. Dem Spieler wird schnell klar, das es eine menschliche Zivilisation der „Alten“ gegeben hat, deren Ruinen noch heute zu sehen sind. Wie es aber dazu gekommen ist, das die Menschen alles über Wissenschaft und Technik vergessen haben, ist unbekannt. Die Menschen leben in Stämmen in kleinen Siedlungen aus einfachen Holzhütten oder Fachwerkhäusern, wissen vereinzelt wie man Schmiedet und wie man Elektroschocker baut, aber wie die genauen Hintergründe (z.b. Ohmsches Gesetz, Satz des Pythagoras usw.) sind, ist den Menschen in Horizon Zero Dawn nicht bekannt. Neben Menschen und einer üppigen Flora gibt es ansonsten nur noch kleinere Fische, Vögel und Säugetiere. Das erwähnte Cyber kommt durch die dritte Art von Lebensformen. Das sind animalische Roboter die zum Teil an Dinosaurier oder andere Säugetiere erinnern. Diese leben selbstständig mit den Menschen in Koexistenz, wobei letztere gerne die Maschinen jagen um sie auszuschlachten, wogegen sich die Roboter wiederum zur Wehr setzen.

In dieser Welt spielt man die Rolle von Aloy vom Stamm der Nora. als Ausgestoßene aufgewachsen und von ihrem Ziehvater Rost erzogen, will sie nach dem Tutorial herausfinden warum sie Ausgestoßen wurde und was mit ihrer Mutter geschehen ist. Dabei muss sie zuerst gegen die Vorurteile ankämpfen eine Ausgestoßene (gewesen) zu sein, später mit der Ablehnung weil sie vom Volk der „Wilden“ ist. Unterwegs trifft sie immer wieder auf andere Bewohner der Welt, beweist durch ihre Taten immer wieder das gewisse Vorurteile nicht stimmen und deckt mehr und mehr von der Vergangenheit auf, die aus irgendwelchen Gründen engst mit ihrer eigenen Herkunft zusammenhängt.

Mit am witzigsten ist dabei wie die Menschen dieser postapokalyptischen Welt die Fundstücke aus der Metallwelt (der Welt der Alten) interpretieren und was sie sich daraus für einen Reim machen.
Das in diesem Spiel sehr viel Liebe zum Detail steckt merkt man an unterschiedlichsten Punkten. jede einzelne der 23 Roboterarten hat seinen eigenen Charakter und Verhaltensweisen. Auch Angriffsmuster können von Modell zu Modell unterschiedlich sein. Dementsprechend ist es immer gut die Maschinen zu beginn genau zu überprüfen. Dabei hilft Aloy ein Fokus. Ähnlich wie eine Googlewatch versetzt dieses kleine, dreieckige Schmuckstück, das wie ein Bluetoothheadset am Ohr getragen wird, Aloy in die Lage eine Augumented Reality Anzeige aufzurufen und ihre Umgebung zu scannen. Ohne dieses kleine Schmuckstück sind einige der Rätsel, die einem auf Aloy’s Reise begegnen gar nicht zu lösen. Gefunden hat sie den Fokus bei der Erkundung eines Bunkers aus der Metallwelt, und lange Zeit glaubt sie, das sie die einzige ist, die so ein Gerät besitzt und benutzen kann.

Auch viel Detailarbeit gibt es bei den Waffen und Kleidungen, die Aloy verwenden kann. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Bogenwaffen, die mit unterschiedlichen Pfeilen bestückt werden können. Diese Pfeile kann man bei Händlern kaufen oder aus Teilen selbst bauen, die Sie aus den Robotern oder wilden Tieren ausschlachtet. Was sie dabei von welchem Tier / Roboter in welchen Mengen bekommt, ist (mit wenigen Ausnahmen) Tier / Roboter- und Zufallsabhängig. Die wenigen Ausnahmen beziehen sich auf Questgegenstände, die nur während der Quest von bestimmten Tieren / Robotern eingesammelt werden können, dafür aber dann meist gleich beim ersten Mal. Das, was nicht gebraucht wird, kann dann bei den Händlern gegen Metallscherben (der Währung in dem Spiel) eingetauscht werden. Von diesen bekommt man dann neue Rüstungen, Waffen, Munition oder andere Ausrüstung erkauft, sofern man die letzten beiden Punkte nicht selbst herstellt.

Alles in allem hat das Spiel eine sehr fesselnde Atmosphäre und Geschichte. Negativ fällt es auf, das es zeitweise frustrierend ist wie schnell einen (gerade in höheren Schwierigkeitsgraden) die Angriffe der Maschinen zum Game Over prügeln und man dann am letzten Speicherpunkt wieder anfangen muss. Auch das es mitunter sehr lange dauert, bis man den einen oder anderen Roihstoff in der geforderten Menge beisammen hat. Andererseits vergeht dadurch die Zeit recht schnell.

Das AddOn „Frozen Wilds“ erweitert die Welt in der man sich bewegt noch um ein zusätzliches Areal, ohne aber das es groß spürbar ist das man nun in einen anderem Gebiet ist. Einzig die 4 zusätzlichen Maschinen- und einige andere Tierarten (die nur in diesem Areal auftauchen) lassen es bemerken, das dieses Gebiet nachträglich dazugekommen ist. Außerdem gibt es neue Waffen und Rüstungen, die nur in diesem Gebiet erwerbbar sind. Die zusätzlichen Fähigkeiten dagegen sind auch davon Unabhängig erlern- und nutzbar.

Alles in allem kann ich das Spiel eigentlich nur empfehlen, ich zu mindestens freue mich schon auf die Fortsetzung. Es gibt noch viel zu erkunden.

Update

11.05.2020

Mittlerweile habe ich das Spiel zum zweiten Mal durchgespielt, dieses Mal im höchsten Schwierigkeitsgrad. Die einzigen zwei Trophäen die mir noch fehlen betreffen das „Frozen Wilds“, einmal eine zum Jagdgebiet, und die andere werde ich im Anschluss automatisch erhalten (Erhalte alle anderen Trophäen)

Außerdem fehlen mir noch diverse, in der Welt scanbare Datenpunkte, aber über die gibt es keinen direkten Nachweis außerhalb des Spiels (Außer vlt einen Screenshot. Diese Datenpunkte erzählen aus der alten Welt, zum Teil sehr interessante Sachen, aber sie sind schwer zu finden. Insgesamt habe ich wohl um die 183 Spielstunden in dieses Spiel gesteckt. Eine schöne Zeit, nach der ich nun erstmal etwas anderes brauche. Ich habe da noch fünfeinhalb DLC’s von Assasins Creed Odysee vor mir 😀 Und dann noch den dritten Teil der AC-Serie. Sollte reichen bis das neue Assasins Creed Valhalla erscheint. 😉